“Wir haben uns eine Menge vorgenommen. Packen wirs an!”

Bewer­bungs­re­de zum Lan­des­vor­sit­zen­den

 — es gilt das gespro­che­ne Wort -

Lie­be Freun­din­nen und Freun­de,

wie heißt es so schön: Jedem Anfang wohnt ein Zau­ber inne!

Es ist nun an uns, dass die­ser Zau­ber nicht ver­fliegt – son­dern, dass wir gemein­sam Ber­lin wirk­lich ver­zau­bern – mit Rot-Rot-Grün an der Regie­rung, und mit einer enga­gier­ten grü­nen Par­tei, als Ideen­ge­be­rin ist für die­se Stadt! Das schaf­fen wir aber nur gemein­sam! Gemein­sam mit euch allen, mit unse­ren Bezirks­ver­bän­den und Lan­des­ar­beits­ge­mein­schaf­ten. Mit der Grü­nen Jugend und unse­ren Stadt­rä­tin­nen und Bür­ger­meis­te­rin­nen. Eine wache und akti­ve Par­tei, die auch über den Koali­ti­ons­ver­trag hin­aus denkt – das brau­chen wir und dafür will ich mich stark machen.

Und lie­be Freun­din­nen und Freun­de,

das schaf­fen wir auch nur gemein­sam mit den vie­len Akti­ven in der Ber­li­ner Zivil­ge­sell­schaft!

  • Wenn Lui­se Neu­mann-Cosel von Bür­ger­En­er­gie Ber­lin ankün­digt, das Han­deln des neu­en Senats scharf zu beob­ach­ten, dann ist das für mich kei­ne Dro­hung, son­dern ein Ver­spre­chen!
  • Und wenn San­dy Kal­ten­born von Kot­ti & Co meint, dass auch die neue Regie­rung Druck von der Stra­ße nötig haben wird, dann kann ich nur sagen: Ja und bit­te viel davon!

Denn wir Grü­ne, wir haben viel vor!

  • Den Aus­stieg aus der Koh­le.
  • ein Ener­gie-Stadt­werk das Ber­lin mit Öko­strom ver­sorgt
  • und der Umbau Ber­lins zu einer fahr­rad­freund­li­chen Stadt!

Das sind dicke Bret­ter. Das kos­tet viel Kraft. Und da brau­chen wir die Unter­stüt­zung und den Druck von der Stra­ße. Aber machen wir uns nichts vor! Das wird nicht ein­fach. Vie­len in den Initia­ti­ven und in den Ver­bän­den wer­den unse­re Schrit­te zu klein sein. Wir wer­den mit Wider­spruch von Grup­pen zu rech­nen haben, mit denen wir bis­her Seit-an-Seit gekämpft haben. Dies aus­zu­hal­ten – und ja, auch mal dage­gen zu hal­ten – und den­noch nicht mit ihnen zu bre­chen, son­dern immer wie­der den Dia­log zu suchen, das ist eine der gro­ßen Her­aus­for­de­run­gen für unse­re Par­tei.

Denn: Gut Regie­ren geht eben nicht von oben her­ab — das geht nur mit den Men­schen. Und genau das ist grün!

Lie­be Bet­ti­na,
Lie­ber Dani­el,

wer hät­te vor fünf Jah­ren gedacht, dass wir die geschlos­sens­te Par­tei am rot-rot-grü­nen Ver­hand­lungs­tisch sind? Vie­len Dank an Euch für die­se groß­ar­ti­ge Leis­tung!

Lie­be Freun­din­nen und Freun­de,

die­se Geschlos­sen­heit müs­sen wir uns bewah­ren! Geschlos­sen­heit heißt aber nicht Fried­hofs­ru­he! Wir müs­sen als Grü­ne die Dis­kus­si­on, den Streit und die Aus­ein­an­der­set­zung kul­ti­vie­ren! Ich will, dass wir den pro­duk­ti­ven Streit nut­zen, um unse­re Posi­tio­nen zu schär­fen und gemein­sam Lösun­gen zu fin­den, hin­ter denen wir uns dann ver­sam­meln kön­nen. Und ich will, dass wir danach noch in der Lage sind, mit­ein­an­der einen Yogi-Tee zu trin­ken.

Lie­be Freun­din­nen und Freun­de,

Wir wer­den mit Wider­stand zu rech­nen haben! Denn die Ewig­gest­ri­gen, sie wol­len einen gesell­schaft­li­chen Roll­back. Aber da haben Sie die Rech­nung ohne uns gemacht.

  • Wir sagen der Dis­kri­mi­nie­rung – sei sie all­täg­lich oder struk­tu­rel­len — den Kampf an. Denn wir wer­den Teil­ha­be ermög­li­chen — unab­hän­gig von Geschlecht, Her­kunft, Reli­gi­on oder Sexua­li­tät.
  • Wir his­sen die Regen­bo­gen­fah­ne nicht nur am Roten Rat­haus – wir tra­gen sie im Her­zen
  • Mit Grün wird Ber­lin zur femi­nis­ti­sche Haupt­stadt die­ser Repu­blik

Und auch die Besitz­stands­wah­rer kön­nen sich warm anzie­hen. Denn wenn die Auto­lob­by um jede Cent kämpft, den sie in Auto­bah­nen und Auto­stra­ßen inves­tie­ren will, dann wer­den wir nur Bahn­hof ver­ste­hen. Denn da wer­den wir das Geld inves­tie­ren – in Bahn­hö­fe, in Bus­se und in Trams und natür­lich in güns­ti­ge Prei­se – damit sich jede und jeder sein Ticket auch leis­ten kann.

Ja, unser Pro­gramm ist dick, ehr­gei­zig – und auch bit­ter nötig.

  • Wir wer­den die Schu­len sanie­ren
  • und Woh­nun­gen für Geflüch­te­te schaf­fen.
  • Wir wer­den Per­so­nal ein­stel­len
  • und eine Ver­wal­tungs­re­form vor­an­brin­gen.
  • Wir wer­den die Bezir­ke hand­lungs­fä­hig machen,
  • preis­wer­te Neu­bau­woh­nun­gen schaf­fen
  • und Sozi­al­woh­nun­gen anbie­ten, die ihren Namen auch ver­die­nen.

Ber­lin ist eben nicht nur Cur­ry­wurst und Tech­no, son­dern auch Baby­brei und Bür­ger­amt – und da wer­den wir nun inves­tie­ren.

Lie­be Freun­din­nen und Freun­de,

Wir haben uns eine Men­ge vor­ge­nom­men. Packen wirs an, als star­ke und akti­ve Par­tei. Dafür bit­te ich um Euer Ver­trau­en

Dan­ke

 

Die kom­plet­te Lan­des­de­le­gier­ten­kon­fe­renz könnt ihr hier noch­mal anse­hen. Die Rede fin­det Ihr ab 3:46:00

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